Im Saadani Nationalpark treffen Strand und Busch harmonisch aufeinander. Als einziges Naturschutzgebiet Ostafrikas stößt der etwa 70 km lange Nationalpark an den Indischen Ozean. Der Saadani Nationalpark ist ein Ort, an dem ein entspannendes Sonnenbad durch den Besuch einer gemächlich vorbeiziehenden Elefantenherde gestört werden kann.
Bereits seit den sechziger Jahren wird Saadani als besonderes Tierreservat geschützt. 2002 wurde das Reservat auf das Doppelte vergrößert und offiziell zum Nationalpark erklärt. Dieser Schritt, bei dem die angrenzenden Dörfer in das Schutzgebiet integriert wurden, war nötig, um der bis dahin weit verbreiteten Wilderei ein Ende zu bereiten.
Auf Safaris und Wanderungen kann heute daher wieder eine überraschend große Vielfalt von Tieren beobachtet werden: Giraffen, Büffel, Warzenschweine, Wasserböcke, Riedböcke, Kuhantilopen, Gnus, große Kudus, Elenantilopen, Paviane und Grüne Meerkatzen. Immer häufiger begegnet man auch Herden von bis zu 30 Elefanten. Außerdem sind mehrere Löwenrudel ansässig, zusammen mit Leoparden, Tüpfelhyänen und Schakalen. Eine weitere Besonderheit sind die Riesenschildkröten, für die die Strände Saadanis die letzten Brutstätten am tansanischen Festland bieten.
Saadani wird dominiert von Akazienwäldern und Dickicht entlang der Küste. Außerdem schützt der Park ein großes Gebiet von Mangroven-Sümpfen entlang der Küste nördlich des Flusses Wami. Dort finden sich verschiedene Palmenarten, unter anderem die mysteriös aussehende “Walking Palm”, ein Baum der stelzenförmige Wurzeln formt und sich über eine gewisse Zeitperiode selbst anhebt und in Richtung des Sonnenlichts wandert.
Der Saadani-Nationalpark ist ein Paradies mit einem einzigartigen Ökosystem, in dem Strandleben auf Wildnis trifft. Dies gibt Ihnen nicht nur die Möglichkeit, direkt im Anschluss an Ihre Safari in den Indischen Ozean zu tauchen, sondern auch die faszinierende Flora und Fauna des Meeres und des Festlandes zu erleben.
Beste Reisezeit: Die Zufahrtsstraßen nach Saadani sind in den Monaten April und Mai zuweilen unpassierbar. Die beste Zeit für Tierbeobachtungen ist im Januar und Februar sowie von Juni bis August.