Der Mount Meru ist mit einer Höhe von 4565 Metern der zweithöchste Gipfel Tansanias und der fünfthöchste auf dem afrikanischen Kontinent. Er steht mitten im tierreichen und weitläufigen Arusha Nationalpark, der ca. 45 km von Arusha-Stadt und 80 Kilometer westlich des Kilimanjaro liegt. Ursprünglich war der Berg wesentlich höher. Er hat jedoch einen großen Teil des Gipfels durch einen früheren Vulkanausbruch verloren. Seine Vegetation umfasst Wald-, Heide-, Moor- und alpine Wüstenzonen und ist somit sehr abwechslungsreich.
Die östliche Kraterwand des Mount Meru wurde vor etwa 6000 Jahren durch eine heftige Eruption zerstört. Diese wurden wahrscheinlich durch die Blockade des Schlotes oder durch das Eindringen von Wasser aus dem Kratersee verursacht. Die komplette Ostwand des Kraters kollabierte und ließ einen Strom aus Wasser, Schlamm, Felsen und Lava in die östliche Steppe. Der Strom bedeckte die kompletten Sanya-Ebenen bis fast nach Moshi und Teile der unteren Hänge des Kilimanjaro. Diese Eruption ließen die Momella Seen entstehen. Bei einem weiteren kleineren Ausbruch in den 80er Jahren entstand der heutige Aschekegel, ein kleinerer Krater im Inneren des großen Kraters. Er gilt als ein Highlight bei den Trekkingtouren.
Der Mount Meru gilt als ein wahres Juwel Tansanias und lockt jährlich viele Touristen an. Der Aufstieg erfolgt in drei Etappen (3 Tage) mit Hüttenübernachtungen und stellt ein einzigartiges Erlebnis dar. Sollte man vorhaben den Kilimanjaro zu besteigen, eignet sich der Mount Meru perfekt für eine Einstiegsroute oder als Akklimatisationsberg. Obwohl auch der Mount Meru eine stattliche Höhe hat, sind bei den Trekkingtouren keine speziellen Bergerfahrungen nötig. Um den Gipfel des Meru zu erklimmen, sollten Sie trotz allem körperliche Fitness, eine gute Kondition und einen starken Willen mitbringen. Wenn all das auf Sie zutrifft, werden Sie den „Socialist Peak“ (den Gipfel) mit hoher Wahrscheinlichkeit erreichen.