Höhepunkte
- große Vegetationsvielfalt, von Buschebenen über Grasländer bis zu Sümpfen
- Löwen, die in Bäumen schlafen
- viele Paviane
Der Lake Manyara Nationalpark erstreckt sich über eine Fläche von 648 Quadratkilometern, wovon zwei Drittel vom gleichnamigen See und ein Drittel von Land bedeckt sind. Das Land bietet ein vielfältiges Ökosystem aus Grundwasserwäldern, Buschebenen, Grasländern und Sümpfen. Der Park erhielt seinen Namen von einer Pflanze namens „Euphorbia tirucalli“, die in der Sprache der Massai als „Emanyara“ bekannt ist. Von Arusha bis zum Park sind es ca. 130 Kilometer, sodass er ein idealer Zwischenstopp auf dem Weg in Richtung Ngorongoro-Krater ist.
Die Vegetationsvielfalt des Parks ist gigantisch: den Westen ziert der gigantische ostafrikanische Grabenbruch, kleine Bäche plätschern am Grund der Steilhänge, Wasserfälle ergießen sich über die Klippen des großen Grabenbruchs und in der grasbewachsenen Ebene kann man unzählige Säugetiere wie Impalas, Gnus, Zebras, Giraffen, Flusspferden und eine Menge kleinerer Tiere beobachten. Am nördlichen Seeufer des alkalischen Sees stößt man außerdem auf zahlreiche Flusspferde, die im See eine Erfrischung vor der brennenden Nachmittagssonne suchen. Auch unterirdische Süßwasserquellen tragen zur Vielfalt bei.
Berühmt ist der Park für seine Baumlöwen, die auf alte Mahagoni- und elegante Akazienbäume klettern und dort den größten Teil des Tages verbringen. Sie sind ein bekanntes, aber dennoch sehr seltenes Merkmal des Parks und man kann von großem Glück sprechen, wenn man die Möglichkeit hat, die Löwen zu beobachten. Neben den Löwen beherbergt der Nationalpark auch die größte Pavianansammlung der Welt, die für die Wildbeobachtung sehr interessant ist. Bereits am Eingangstor kann man unzählige Paviane lungernd am Straßenrand beobachten.
Wie der Tarangire Nationalpark wird auch dieser Park von großen Elefantenherden beherrscht. Der Grundwasserwald bietet viele Nahrungsmöglichkeiten für die gigantischen Tiere. In den Höhen des Nationalpark kann man außerdem mehr als 400 Vogelarten wie Flamingos, Pelikane, Blutschnabelweber, Störche, Ibisse, Kormorane, ägyptische Gänse, Schnabellöffler und Enten finden.
Beste Reisezeit: Der Lake Manyara Nationalpark eignet sich das ganze Jahr über für Besuche. Wollen Sie jedoch spontane Wetterumschwünge und Regenperioden vermeiden, reisen Sie am besten zwischen den Regenzeiten, also zwischen Dezember und März oder zwischen Juni und Oktober. Die Regenzeiten können trotzdem gut für Vogelexpeditionen und zum Besuch der Wasserfälle genutzt werden.